Klopfzeichen in die Ewigkeit

Eine sehr bewegende Bezirksjugendstunde erlebten 38 Jugendliche und Jugendbetreuer des Bezirkes Wolfenbüttel in der Kirche Goslar. Musikalische Vorträge sowie eine Multimedia-Schau, die an Unglücke, Naturkatastrophen und Kriege erinnerte, stimmten auf den Gottesdienst für Entschlafene am nächsten Morgen ein. Bezirksevangelist Andreas Dahlke ergänzte das Gehörte und Gesehene mit einigen Gedanken zum bevorstehenden Gottesdienst. Er sprach davon, dass unsere Gebete wie Klopfzeichen in die Ewigkeit sind.

Zu einer besonderen Bezirksjugendstunde kamen am Samstagabend, dem 4. November 2006, 38 Jugendliche und Jugendbetreuer des Bezirkes Wolfenbüttel in der Kirche Goslar zusammen. Die Jugendlichen und ihre Betreuer wollten sich einmal gemeinsam auf einen Gottesdienst für Entschlafene einstimmen und im Vorfeld eine starke Betgemeinde bilden. Den Anfang dieser Jugendstunde machte der Bezirksjugendleiter des Bezirkes Wolfenbüttel, Bezirksevangelist Andreas Dahlke, der zunächst nach einem Gebet in einer kurzen Begrüßung seine Freude über dieses Zusammentreffen zum Ausdruck brachte. Dann bat er, mit dem Programm zu beginnen.

Der Jugendchor machte den Anfang mit dem Lied "Was ich tief im Herzen trag". Das folgende Lied "Ich weiß einen Strom", das mit Panflöte und Orgelbegleitung vorgetragen wurde, berührte die Jugendlichen sehr. Nach diesem Vortrag sang ein 6-stimmiger Jugendchor von der Empore aus das Lied "Wie wird uns sein".

Nun folgte ein Videovortrag mit Bildern von schweren Unglücken, Naturkatastrophen und Kriegen. Es wurden aber auch ermutigende Bilder von Freundschaft, Nächstenliebe und der herrlichen Schöpfung Gottes gezeigt. Die Bilderserie wurde von Musik und durch Worte aus der Heiligen Schrift untermalt.

Bezirksevangelist Andreas Dahlke ergänzte das Gehörte und Gesehene mit ein paar Gedanken zum bevorstehenden Gottesdienst. Dabei erinnerte er unter anderem an das Grubenunglück in der Eisenerz-Grube von Lengede im Oktober 1963, das vielen auch als das "Wunder von Lengede" bekannt ist. Für 29 Menschen kam damals jede Hilfe zu spät. Obwohl man es kaum noch für möglich gehalten hatte, konnten doch noch 11 Menschen gerettet werden. Als man diese Überlebenden nach ihrer Rettung befragte, was für sie das Schlimmste war, antworteten sie: "Das Schlimmste war, als auf Klopfzeichen keine Antwort kam und die Angst in uns hochstieg, man könnte uns aufgegeben haben. Der schönste Moment war, als wir von außen Antwort bekamen und begriffen, dass jetzt Hilfe kommt."

Der Bezirksevangelist sprach davon, dass unsere Gebete wie Klopfzeichen in die Ewigkeit sind. Während Panflöte und Orgel das Lied "Ew'ges Erbarmen" spielten, stellten sich alle Jugendliche und Betreuer schweigend zu einem großen Kreis auf, hielten sich an den Händen und lauschten andächtig, bis Panflöte und Orgel den Schlussakkord erklingen ließen. Anschließend falteten alle ihre Hände zum gemeinsamen Gebet. Danach sang der Jugendchor das Lied "Jesus, erfülle mein Herze mit Freude".

So auf den Gottesdienst für Entschlafene eingestimmt, gingen alle mit einem Herzen voller Liebe aus dieser besonderen Stunde.

Anmerkung:
In dieser Jugendstunde wurde bewusst darauf verzichtet zu fotografieren.

D.E.