"Gutes tun" - Kindergottesdienst mit Apostel Stegmaier

Einen gemeinsamen Gottesdienst mit Apostel Edmund Stegmaier erlebten die Schüler des Religions- und Konfirmandenunterrichts aus den Bezirken Wolfenbüttel und Göttingen in der Kirche Seesen. Er stand unter dem bereits lange vorher bekannten Thema "Gutes tun".

Einen gemeinsamen Gottesdienst mit Apostel Edmund Stegmaier erlebten die Schüler des Religions- und Konfirmandenunterrichts aus den Bezirken Wolfenbüttel und Göttingen am 13. April 2008 in der Kirche Seesen. Er stand unter dem bereits lange vorher bekannten Thema "Gutes tun". Als Textwort diente Matthäus 25, 34:

"Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!"

Ein großer Kinderchor und ein Kinderorchester sorgten für die musikalische Gestaltung. Vor dem Gottesdienst schmückten die Kinder den Altar mit frischen Frühlingsblumen. Ihre in den Unterrichten erarbeiteten Gedanken zum Thema "Gutes tun" hatten die Kinder auf Papier-Herzen geschrieben. Diese wurden an eine Pinnwand geheftet.

Kurz vor Beginn des Gottesdienstes lasen Jana Hesse (Ildehausen), Roman Köhler (Bad Lauterberg) und Karolin Höfert (Ildehausen) Passagen aus dem Kapitel in der Heiligen Schrift vor, in dem das Textwort steht.

Zum Eingang sangen alle das Lied " Warten auf den Gottessohn " (Kinderliederbuch Nr.83). Das Dienen des Apostels wurde eingeleitet mit dem Kinderchorlied "Herr, gib mir Mut zum Brücken bauen" (Kinderliederbuch Nr. 76), begleitet von dem Kinderorchester.

Der Apostel erzählte den Kindern eine interessante Geschichte:

"Ein alter Mann wohnte ganz alleine in einem Haus und konnte nicht mehr laufen. Er guckte immer aus dem Fenster, weil es früher ja noch keine Fernseher gab. Immer, wenn Kinder an seinem Haus vorbeigingen und ihn sahen, schmissen sie Steine an sein Fenster, lästerten und lachten über ihn. Ein kleines Mädchen musste, um zur Schule zu kommen, auch an seinem Haus vorbei. Morgens hin und mittags zurück. Jeden Tag grüßte sie ihn freundlich, wenn sie ihn sah. Morgens sagte sie 'Guten Morgen' und mittags 'Guten Tag'. Eines Tages saß der alte Mann nicht mehr an seinem Fenster und ein Notar kam zu dem kleinen Mädchen. Er sagte ihr, der Mann sei gestorben und er habe ein Testament hinterlassen. In dem Testament hieß es, er würde all sein Vermögen und alles was er hat, an ein kleines Mädchen geben. Er wusste ihren Namen nicht, aber er kannte die Straße, in der das Mädchen wohnte. Sie sei als Einzige freundlich zu ihm gewesen."

Bischof Rainer Knigge und Bezirksevangelist Marco Scheuchzer dienten mit. Das Dienen des Bischofs leitete der Liedvortrag "Maranatha" (Kinderliederbuch, Nr. 83) ein und das Dienen des Bezirksevangelisten der Vortrag des Kinderorchesters "Land of Hope and Glory".

Der Bezirksevangelist nannte ein schönes Beispiel im Thema "Gutes tun". Er sprach davon, dass man ab und zu, meist am Wochenende, im Wohnzimmer gemeinsam frühstückt. Und oft passiert es, dass am Frühstückstisch noch etwas fehlt. Dann sagt die Mutter vielleicht: "Hol du doch mal bitte den Salzstreuer!" Und was hört sie dann? "Immer ich!" Der Bezirksevangelist riet: "Das nächste Mal sagt ihr gar nichts, sondern geht einfach und holt das noch Fehlende. Damit tut ihr eurer Mutter Gutes."

Vor dem Abendmahl war Heilige Versiegelung. Während des Abendmahls spielte Barnabas Irmer (Seesen) auf dem Cello mit Klavierbegleitung "Amazing Grace".

Der Gottesdienst wurde mit dem Lied der Kinder "Laudato Si" (Kinderliederbuch Nr. 51) beendet.

Nach dem Gottesdienst lasen einige Kinder noch die Gedanken vor, die auf die Herzen geschrieben waren. Dann traten alle die Heimreise an, jeder angefüllt mit Anregungen, in seiner Umgebung Gutes zu tun.

Text: K.H. / Fotos: P.B. und M.L.